Unternehmenshistorie

 

Die Geschichte der Max Pommer KG beginnt bereits im Jahre 1898.

 

In diesem Jahre erwarb der Königlich Sächsische Baurat, Stadtbaurat von Leipzig und Architekt Max Pommer, der unter anderem im berühmten Leipziger „Musikviertel“ 26 Villen für Kaufleute und Verleger errichtet hatte, aus Frankreich die Lizenz für den Bau von Stahlbetonkonstruktionen nach dem „System Hennebique“ in Mitteldeutschland. So wurde er einer der Pioniere dieser „Bauweise der Gründerzeit“ in Deutschland.

 

1900 gründete er zugleich mit dem Leipziger Verleger H. J. Meyer - Herausgeber des „Duden“ und „Meyers Lexikon“ - die Stiftung „Meyer´sche Häuser“, die mit 2400 Wohnungen für Familien mit geringerem Einkommen noch jetzt die zweitgrößte Wohnbaustiftung Deutschlands ist.

 

Im Jahre 1907 wurde die Firma Max Pommer Eisenbetonbau, Leipzig im Handelsregister eingetragen und besaß danach Niederlassungen in Dresden, Chemnitz und Halle.

 

In der Zeit vor dem 1. Weltkrieg war die Firma am Bau von zahlreichen Papier- und Textilfabriken in Sachsen, sowie bedeutenden Bauten in Leipzig, wie dem Hauptbahnhof, dem Hotel „Astoria“, den Messepalästen „Dresdner Hof“ und „Handelhof“ - jetzt Steigenberger Hotel „Handelshof“ - maßgeblich beteiligt.

 

Nach dem Tode des Gründers 1915 übernahmen seine Söhne Max und Hans Pommer die Firma, die in den 30er Jahren bis zu 600 Mitarbeiter beschäftigte.

 

Die Gründung der DDR bedeutete das privatwirtschaftliche Aus für das Unternehmen, das zuerst in eine Kommanditgesellschaft mit staatlicher Beteiligung umgewandelt und letztendlich 1972 zur Gänze in „Volkseigentum“ überführt wurde. Nach der Wende nahm Dipl. Ing. Dieter Pommer, ein Enkel von Max Pommer, mit der Neugründung der „Pommer Spezialbetonbau GmbH“ die Bautätigkeit wieder auf, die von seinem Sohn Michael heute fortgeführt wird.

 

1990 erweckte der Wiener Unternehmer und heutige Eigentümer Georg Stradiot die Max Pommer KG durch die Übernahme des Immobilienbestandes zu neuem Leben. Ausrichtung und Schwerpunkt des Unternehmens ist die Renovierung, Restaurierung und der Neubau von Gebäuden, vorwiegend im Wohnbau, in Leipzig und Augsburg. Hierzu gehört unter anderem die erfolgreiche Entwicklung des einstigen Stammsitzes in Leipzig-Plagwitz zu einem modernen Gewerbezentrum.